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Das Vorstandsteam mit Stefan Bozic (hintere Reihe von links), Andreas Manske, dem neuen Vorsitzenden Thomas Schmiederer, Martin Deutzer, Helmut Augsten, Nino Reif und Ingo Spettl. Vordere Reihe von links: Katrin Haun, Bruno Dürrholder und Rebecca Edel. Foto: Petra Wunderle


RHEINFELDEN. Ein waschechter Sohn dieser Stadt und alt gedienter Vereinsmensch steht wieder an der Spitze des Trottoirfestvereins. Die Mitglieder bei der Hauptversammlung wählten am Freitag Thomas Schmiederer einstimmig zum neuen Vorsitzenden, nachdem Gustav Fischer nach 23-jähriger Amtszeit auf eine erneute Kandidatur verzichtet hat. In seiner Antrittsrede versprach Schmiederer: "Ich werde versuchen es so zu machen wie Gusti." Für Thomas Schmiederer steht fest, dass das Trottoirfest auch in Zukunft in der Alten Landstraße bleiben muss.

Der Vertrauensbeweis durch die fast vollzählig erschienenen Cliquen und Vereine war überwältigend, auch für die Neuwahl des gesamten Trottoirfestteams lief alles problemlos ab. So stand vor der Hauptversammlung noch ein Kandidat für den Posten Schriftführer fest – Rebecca Edel hat sich für dieses Amt spontan zur Verfügung gestellt.

Zufrieden gab sich auch Gustav Fischer, der vor zwei Jahren schon seinen Rückzug vom Posten des Trottoirfestchefs angekündigt hatte und vor der Versammlung wusste, dass es einen Nachfolger gibt. Bevor Fischer seine Trottoirfestzeit Revue passieren ließ, sagte er in gewohnt ironischem Unterton: "Das ist das letzte Mal, dass ihr mich ertragen müsst." Er sprach seinen treuen Weggefährten, wie Gerd Senn, Bruno Dürrholder, Martina Maier, Gerhard Spitz, Uwe Lippert und den Latscharis ein "Dankeschön für die Jahrzehnte" aus. Auch erinnerte Fischer daran, dass er vom Gründungsvorsitzenden Franz Zachacker und dessen Nachfolger Herbert Schröpfer "Gute Arbeit, ein rechtes Fundament" übernehmen durfte. Gustav Fischer sprach sich ganz deutlich dafür aus, dass das Fest der Feste in der Innenstadt bleiben muss. Zu einem Alternativstandort Tutti Kiesi sagte er klar Nein. Dennoch wird sich das neue Vorstandsteam in Zukunft mit Sicherheit der Aufgabe "Bauliche Situation in der Güterstraße und Einmündung Elsa-Brandström-Straße stellen müssen.



Die Hauptversammlung war auch das Podium, auf dem sich der scheidende Vorsitzende zum Thema Partnerstädte äußerte: "Ich will den Irrtum beheben, die Partnerstädte müssten keine Standgebühren entrichten. Die werden genauso mit den Kosten belastet wie die Rheinfelder Vereine". Aus der Bilanz geht hervor, dass laut Gerd Senn endlich nach drei Jahren Minus, ein Plus in der Kasse zu verzeichnen sei. Die Gründe: Mehreinnahmen bei den Vereinen und dem Werbeflyer. Und generell gelte laut Gustav Fischer: "Rheinfelder Geschäfte unterstützen unser Fest und Martin Deutzer kommt uns beim Musikprogramm sehr entgegen, wir könnten das so nicht finanzieren".

Gustav Fischers humorvolle Bilanz: "Das Trottoirfest steht trotz der 23 Jahre, wo ich mithelfen durfte, auf gesunden Beinen. Das Trottoirfest ist eine ständige Aufgabe, das ursprüngliche Motiv Hilfe zur Selbsthilfe ist geblieben". Gustav Fischer wird für seine ehrenamtliche Arbeit als Vorsitzender des Trottoirfestvereins bei der nächsten Festauflage im Sommer 2015 offiziell verabschiedet, beziehungsweise geehrt.

Ehrungen: Gerhard Spitz, er war seit 1968 für das Elektrische in der Budenstadt zuständig. Gustav Fischer verlieh ihm die Ehrenurkunde mit den Worten: "Mister 1 000 Volt zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück". Aus persönlichen Gründen tritt Uwe Lippert aus dem Vorstand ab. Fischer charakterisierte den KSV-Vorsitzenden als "ruhenden Pol".

Wahlen: Neuer Vorsitzender Thomas Schmiederer, zweiter Vorsitzender Bruno Dürrholder, Hauptkassiererin Katrin Haun, neue Schriftführerin Rebecca Edel. Die Beisitzer heißen: Helmut Augsten, Stefan Bozic, Martin Deutzer, Andreas Manske, Nino Reif, Sebastian Schmidt und Ingo Spettl. Als Kassenrevisoren fungieren Aribert Blum und Christian Bär.

Mitglieder: 23 Vereine und Cliquen.

Kontakt: Thomas Schmiederer,
747124 oder http://www.trottoirfest-rheinfelden.de
Zur Person: Thomas Schmiederer (46), von Beruf Lagerist, ist verheiratet und hat ein Kind. Er war einst Vorsitzender der Gassemoggis, seit zwei Jahren gehört er dem Trottoirfestverein an und war bislang zuständig für das Musikprogramm.